1898 wurde HANSINE als Fischereifahrzeug vom Typ "Haikutter" auf der Werft
von J.N. Olsen in Frederikshavn (Dänemark) Eiche auf Eiche gebaut. Die Länge beträgt 18.90 m,
die Breite 4,96 m und der Tiefgang 2,01 m. Sie ist mit 35,63 Bruttoregistertonnen vermessen.
Erster Eigner war A/S Fiskekutteren CIMBRIA. Unter dem Namen CIMBRIA (Rufzeichen: NKBN) führte das Schiff die Fischereinummer "FN 121". Es war das erste Schiff dieses Typs, das schon werftseitig mit einem Motor ausgestattet war.
1909 wurde CIMBRIA an den neuen Eigner C.A.P. Jakobsen in Bangsbostrand verkauft.
Erster Eigner war A/S Fiskekutteren CIMBRIA. Unter dem Namen CIMBRIA (Rufzeichen: NKBN) führte das Schiff die Fischereinummer "FN 121". Es war das erste Schiff dieses Typs, das schon werftseitig mit einem Motor ausgestattet war.
1909 wurde CIMBRIA an den neuen Eigner C.A.P. Jakobsen in Bangsbostrand verkauft.
Während des Ersten Weltkriegs wurde das Schiff an die Spekulationsfirma A/S Havfiskeriet weiter verkauft.
1918 kaufte Frederik Wormstrup das Schiff und übergab es
1922 seiner Frau Helene. Sie taufte es auf den Namen ESKILD. Das neue Rufzeichen war fortan OWHR. Zu dieser Zeit wurde der Besanmast entfernt und ein neuer Motor mit 38-64 PS eingebaut.
1925 verkaufte Helene Wornstrup an einen Teilhaber und ab
1928 hieß der neue Eigner M.P. Mortensen. ESKILD fischte bis in die Regionen von Island. Sie war für ihre außergewöhnlich guten Segeleigenschaften an der gesamten dänischen Küste bekannt
1918 kaufte Frederik Wormstrup das Schiff und übergab es
1922 seiner Frau Helene. Sie taufte es auf den Namen ESKILD. Das neue Rufzeichen war fortan OWHR. Zu dieser Zeit wurde der Besanmast entfernt und ein neuer Motor mit 38-64 PS eingebaut.
1925 verkaufte Helene Wornstrup an einen Teilhaber und ab
1928 hieß der neue Eigner M.P. Mortensen. ESKILD fischte bis in die Regionen von Island. Sie war für ihre außergewöhnlich guten Segeleigenschaften an der gesamten dänischen Küste bekannt
1938 wurde ESKILD nach dem Namen der dritten Tochter des Eigners auf HANSINE III getauft.
Der Besanmast wurde wieder aufgeriggt und ein Alpha Diesel mit 64-107 PS eingebaut.
1942 wurde HANSINE III dann an eine Teilefirma verkauft. Während des Zweiten Weltkriegs war HANSINE III als Warsailor (Minensuchboot) eingesetzt.
Die Eigner erhielten nach dem Krieg eine Entschädigung und das Schiff zurück.
1942 wurde HANSINE III dann an eine Teilefirma verkauft. Während des Zweiten Weltkriegs war HANSINE III als Warsailor (Minensuchboot) eingesetzt.
Die Eigner erhielten nach dem Krieg eine Entschädigung und das Schiff zurück.
1951 verkaufte die Company HANSINE III an H. Willadsen.
Ein späterer Eigner lief in Hirtshals auf Grund und bei einem Fischfang bei Petershead, Schottland, brach der Mast.
1976 übernahmen die Eheleute Smith Hansine III in Skagen und beendeten damit die Zeit der Fischerei. Sie bauten das Schiff für ihre privaten Zwecke um und lebten zeitweilig auch auf dem Schiff.
1990 wurde der Alpha Diesel-Motor ausgebaut und aus Hilfsbereitschaft an einen Fischer abgegeben, dessen Maschine ihre Funktion aufgegeben hatte.
Ein späterer Eigner lief in Hirtshals auf Grund und bei einem Fischfang bei Petershead, Schottland, brach der Mast.
1976 übernahmen die Eheleute Smith Hansine III in Skagen und beendeten damit die Zeit der Fischerei. Sie bauten das Schiff für ihre privaten Zwecke um und lebten zeitweilig auch auf dem Schiff.
1990 wurde der Alpha Diesel-Motor ausgebaut und aus Hilfsbereitschaft an einen Fischer abgegeben, dessen Maschine ihre Funktion aufgegeben hatte.
2004 suchte Frau Smith jemanden, der in der Lage war, HANSINE wieder zu neuem Leben zu erwecken und ihr den Glanz vergangener Zeiten wieder zu geben. Sie hatte nach dem Tod ihres Mannes das Schiff 20 Jahre als Erinnerung an der Pier im Hafen von Sæby (Dänemark) am Leben gehalten. Doch der Zahn der Zeit sowie Vandalismus und Plünderungen hatten deutliche Spuren hinterlassen.
Durch einen Zufall erfuhren Liane und Wolfgang Weis, zwei Mitglieder der Freunde Klassischer Yachten, von dieser Situation. Der erste Besuch des Schiffes im März 2004 war sehr ernüchternd und vermittelte das Gefühl von Ratlosigkeit im Anblick eines solchen Projektes. Die Tendenz war eher negativ. Nach einigen schlaflosen Nächten und einem zweiten Besichtigungstermin im April 2004 bei strahlendem Sonnenschein entschlossen sich Wolfgang und Liane, dieses Abenteuer zu wagen. Sie führten einige Gespräch mit Frau Smith die sich dann entschied, HANSINE schweren Herzens, aber mit Vertrauen in die Möglichkeit, Hansine wieder in Fahrt zu bringen, abzugeben. Somit hatten Wolfgang und Liane Weis auch eine hohe moralische Verpflichtung übernommen.
Das Beiboot von HANSINE hatte als erstes eine Dampfmaschine. Das "Bangsbo Museum" in Frederikshavn sowie der dänische Skibsbevarigsfonden waren sehr daran interessiert, dieses Stück Zeitgeschichte zu erhalten. HANSINE wurde als förderwürdiges Schiff eingestuft.
Wolfgang und Liane Weis hatten sich zusammen mit ihrer Tochter Lisa also der Sache angenommen. Dabei wussten sie weitere Unterstützer wie Markus Köhler aus dem Bergischen Land sowie das sehr engagierten Ehepaar Antje & Chris (Herbert) Konrad von der Norddeutschen Küste und viele andere Unterstützer hinter sich.
Zunächst wurde HANSINE zur nächsten Werft nach Hobro geschleppt. Hier sollte die Maschine eingebaut werden um auf eigenem Kiel weiter zu kommen und die weiteren Arbeiten in Eigenleistung zu machen. Auch wurden die Planken bearbeitet. Es stellte sich aber bald heraus, dass eine Restaurierung aufwändiger sein wird, als ursprünglich gedacht.
Familie Weis fand mit Christian Jonsson in Egernsund einen Werftbesitzer, der viel Expertise mit hölzernen Fischkuttern besitzt und sich HANSINE annahm. So wurde Hansine 2005 zunächst nach Egernsund geschleppt
Auf der Werft in Egernsund wurde nun richtig mit der Restaurierung begonnen. Dafür war selbstverständlich viel Eigenleistung notwendig, aber auch viel Unterstützung von Sponsoren.
Aus heute nicht nachvollziehbaren Gründen bekam HANSINE auf der Werf in Egernsund ein spitzes Heck verpasst, das nicht dem runden Original der ersten Haikutter entspricht, wie sie es noch im jahr 2004 vor der Restaurierung hatte.
2016 wurde der neue Heimathafen auch offiziell Lübeck, wo HANSINE im Museumshafen zu bewundern ist.
2016 verstarb ganz unerwartet Wolfgang Weis. Er hinterläßt eine große Lücke und hat viel Wissen über die Historie, die Restausrierung und das Handling des Schiffes mit ins Grab genommen.
2017 war ein hartes Jahr für das Schiff und die handvoll Vereinsmitglieder, die sich in den letzten Jahren um HANSINE gekümmert hatten. Mit nur zwei ehrenamtlichen Skippern und wenig Crew sowie ein (Über-)Leben aus der Substanz des Schiffes und äußerst knappen finanziellen Ressourcen musste das Projekt am Laufen gehalten werden. Zu allem Überfluß brach im Frühjahr auch noch der Besanmast.
Die Wende zum Besseren wurde eingeläutet durch einen Artikel von Sabine Risch in den Lübecker Nachrichten kurz vor Silvester, in dem sie über den Geist des Schiffes und seiner Crew, aber auch über die massiven Schwierigkeiten berichtete.
2018 im Januar meldeten sich zahlreiche Menschen, die sich am Erhalt von HANSINE beteiligen wollten. Sie hatten verschiedene berufliche Hintergründe, was für so ein komplexes Projekt ein großer Vorteil ist.
Auch Joachim Karschny von KinderWege war unter diesen engagierten Menschen. Mit ihm zusammen verwirklichten die Mitglieder ein Konzept, das Kindern aus Lübeck den Zugang zum Meer und zum Segeln ermöglicht.
Und: Schon zu Beginn der Saison konnte der Besanmast repariert und wieder gestellt werde!
Seit 2019 ist HANSINE auf einem sehr guten Weg. Die Anzahl der Mitglieder steigt seit dem stetig. Es konnten zahlreiche Baustellen am Schiff erfolgreich abgearbeitet werden, wofür die Gästetörns eine entscheidende Rolle spielten, um die nötigen finanziellen Mittel zu bekommen.
Auch Dank großzügiger Unterstützungen durch die Wendelborn-Stiftung und 2024 durch die Possehl-Stiftung ist HANSINE eines der Schmuckstücke des Museumshafens in Lübeck.
2016 verstarb ganz unerwartet Wolfgang Weis. Er hinterläßt eine große Lücke und hat viel Wissen über die Historie, die Restausrierung und das Handling des Schiffes mit ins Grab genommen.
2017 war ein hartes Jahr für das Schiff und die handvoll Vereinsmitglieder, die sich in den letzten Jahren um HANSINE gekümmert hatten. Mit nur zwei ehrenamtlichen Skippern und wenig Crew sowie ein (Über-)Leben aus der Substanz des Schiffes und äußerst knappen finanziellen Ressourcen musste das Projekt am Laufen gehalten werden. Zu allem Überfluß brach im Frühjahr auch noch der Besanmast.
Die Wende zum Besseren wurde eingeläutet durch einen Artikel von Sabine Risch in den Lübecker Nachrichten kurz vor Silvester, in dem sie über den Geist des Schiffes und seiner Crew, aber auch über die massiven Schwierigkeiten berichtete.
2018 im Januar meldeten sich zahlreiche Menschen, die sich am Erhalt von HANSINE beteiligen wollten. Sie hatten verschiedene berufliche Hintergründe, was für so ein komplexes Projekt ein großer Vorteil ist.
Auch Joachim Karschny von KinderWege war unter diesen engagierten Menschen. Mit ihm zusammen verwirklichten die Mitglieder ein Konzept, das Kindern aus Lübeck den Zugang zum Meer und zum Segeln ermöglicht.
Und: Schon zu Beginn der Saison konnte der Besanmast repariert und wieder gestellt werde!
Seit 2019 ist HANSINE auf einem sehr guten Weg. Die Anzahl der Mitglieder steigt seit dem stetig. Es konnten zahlreiche Baustellen am Schiff erfolgreich abgearbeitet werden, wofür die Gästetörns eine entscheidende Rolle spielten, um die nötigen finanziellen Mittel zu bekommen.
Auch Dank großzügiger Unterstützungen durch die Wendelborn-Stiftung und 2024 durch die Possehl-Stiftung ist HANSINE eines der Schmuckstücke des Museumshafens in Lübeck.
2014 wurde HANSINE im Dezember im Hafen von Lübeck stark geplündert: Großsegel mit der Segelnummer "FN 121", Klüver, Fock & Flieger, Beschläge, Ausrüstung, Inneinrichtung, Steuerrad mit Hydraulikpumpe, und Weiteres wurde gestohlen - im Wert von mehr als 50.000 Euro. Täter konnten leider nie ermittelt werden. Möglicherweise tauchen einzelne Geräte irgendwo wieder auf. Hier einige Seriennummern:
- 2 GMDSS VHF TRON TR-20 (UKW Handsprechgeräte mit Ladestationen): Seriennummern 15313 & 15326
- EPIRB Jotron TRON 40S Rettungsboje: Seriennummer 132AJ26340
- UKW Funkgerät (Steuerstand): Seriennummer nicht bekannt
- Karteplotter GP-1850WF (Steuerstand): Seriennummer 3480-3281
- VHF / DSC - FURUNO FM-8800S (UKW Funkgerät, Navi-Platz): Seriennummer 3565-1502
- FURUNO AIS FA-150 mit GPA-017S (Navi-Platz): Seriennummer 3551-8163
- Kompas FI-310 (Navi-Platz): Seriennummer nicht bekannt
- NAVTEX FURUNO NX-700B (Navi-Platz): Seriennummer 8523-3604
- FURUNO Felcom-15 (Inmarsat-C): Seriennummer 3561-2093
- SART Jotron TRON SART Radartransponder: Seriennummer 8BD50009
- FURUNO GPS GP-150 (Navi-Platz): Seriennummer 4415-7230
- VIKING Rettungsinsel für 16 Personen: Seriennummer 16DK+11000164